Die Familie ist das erste System in unserem Leben. Sie prägt uns und innerhalb dieses Systems wirken besondere Bindungen und starke Kräfte. Im Laufe unserer Kindheit entwickeln wir die intensivsten Verbundenheitsgefühle zu unseren Familienmitgliedern. Alles, was wir im Familiensystem erleben, wirkt, oftmals auch unbewusst, auf jeden einzelnen Beteiligten. Überall dort, wo wir nun im Verlauf unseres weiteren Lebens mit Menschen in Beziehungen stehen, befinden wir uns wiederum jeweils in einem System. Wir übernehmen verschiedene Rollen: als Kind, als Freund, als Partner, als Elternteil, als Mitarbeiter oder als Vorgesetzter.

Es kommt vor, dass wir uns in der einen oder anderen Rolle nicht wohlfühlen. Wir treffen, scheinbar zufällig, immer wieder auf dieselben Konflikte und Themen, die uns berühren und belasten. Anfangs wissen wir nichts damit anzufangen und so stolpern wir vermehrt über dieselben Probleme.

Wir spielen verschiedene Rollen in unserem Leben, das prall gefüllt ist mit Erlebnissen, Erfahrungen und Emotionen. Oft sind dies schwere Rollen und sie sind eine Last für uns. Vielleicht tragen wir auch die Last für andere, weil wir ihnen helfen wollen oder wir haben viele negative Emotionen in unserem Leben nicht verarbeitet wie zum Beispiel Ärger, Wut, Hilflosigkeit und Trauer durch den Tod eines Menschen. Oder wir haben es nicht gelernt, Dinge innerhalb der Familie offen auszusprechen und geben immer wieder „um des lieben Friedens willen“ nach. So tragen wir Unausgesprochenes oder Geheimnisse wie einen schweren Rucksack mit uns herum.

Wenn wir näher hinsehen, ahnen wir, dass da etwas ist, was uns belastet. Doch wir können uns aus den alten Verhaltensmustern und Verstrickungen nicht befreien. Diese Belastungen, Konflikte und Probleme werden in der systemischen Aufstellung am Familienbrett erkannt, bearbeitet und gelöst. Die Arbeit mit dem Familienbrett bringt auf leichte Art und Weise Licht in dieses System.